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Kriechender Hahnenfuß

Ranunculus repens

 

Der Kriechende Hahnenfuß gehört im zeitigen Frühjahr zu den ersten Futterpflanzen. Sogar stärkerer Frost kann ihm nichts anhaben. Schildkröten, die aus der Winterstarre kommen, sind verrückt danach. Selbst mäkelige Tiere bekommt man damit zum Fressen. Die Blätter gelten als schwach giftig, allerdings erst beim Auftreten der Blüte. Es sind die  Alkaloide Protoanemonin und Anemonin, die sich im Laufe der Vegetationsperiode im Kriechenden Hahnenfuß anreichern. (Quelle: Kosmos, "Was blüht denn da?") Vor der Blüte verfüttere ich ihn ohne Bedenken - natürlich nicht in rauhen Mengen oder als Alleinfutter. Blühende Pflanzen entwickeln sich im Gehege sowieso nicht, da sie schon vorher ratzekahl aufgefressen werden. 

Leider raten die meisten Experten kathegorisch von der Fütterung ab, einfach aus dem Grund, weil sie den Schildkrötenhaltern nicht zutrauen, den Kriechenden Hahnenfuß zu erkennen.


Unterscheidungshilfe Kriechender oder Scharfer Hahnenfuß

Hier einige Tipps, wie man den Kriechenden und den Scharfen Hahnenfuß leicht auseinanderhalten kann:

 

links Kriechender rechts Scharfer Hahnenfuß 

 

1. Blattform: Das Blatt des Kriechenden Hahnenfuß ist dreizählig. Zwei Blätter zweigen rechts und links ab, das dritte Blatt sitzt an einem deutlich längeren Stiel, s. rote Markierung 
Das Blatt des Scharfen Hahnenfußes (Bild rechts) ist handförmig um den Stiel angeordnet. Es ist  fünfzählig, manchmal siebenzählig.  

2.Pigmentierung:  Typisch für den Kriechenden Hahnenfuß ist die weiße oder schwarze Pigmentierung in den Einkerbungen. Von Ferne sieht es wie ein Punktmuster aus.

3. Ranken: Der Kriechende Hahnenfuß bildet zur Vermehrung die typischen Ranken. Scharfer Hahnenfuß wächst in die Höhe. Er bildet niemals Ranken.  


Die gelben Blüten beider Arten sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Die Blüten sind übrigens nicht giftig. Früher verwendete man sie zum Färben von Butter - daher auch die Bezeichnung "Butterblume".

 Es gibt noch weitere Hahnenfußarten. Manche von ihnen sind sehr giftig. Einige stehen unter Naturschutz. Im Zweifelsfall bitte die Pflanze an ihrem Ort stehen lassen!

   


 

 

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