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Kompasslattich

Lactuca serriola


Auch wenn man es ihm nicht ansieht: Er ist der direkte Vorfahre des Kopfsalates. Er stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und verfügt daher über mehrere Strategien, um mit starker Trockenheit zurecht zu kommen: Steht die Pflanze an einem sonnigen Standort, drehen sich die Blattkanten nach oben, um die Pflanze vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Im Schatten wachsende Pflanzen zeigen diese Eigenschaft nicht. 

 

Im Frühjahr sind die Blätter noch hellgrün. Im Mai überziehen sie sich mit einer Wachsschicht und werden graugrün. Rechtes Bild: Die Blattkanten drehen sich nach oben zur Sonne.

Im Laufe der Vegetationsperiode ändert der Kompasslattich sein Erscheinungsbild mehrfach, weshalb Jungpflanzen gern mit anderen Korbblütlern verwechselt werden. Im Frühjahr sind die Blätter hellgrün und erinnern ein wenig an jungen Löwenzahn. Durch eine Wachsschicht werden die Blätter in den folgenden Wochen graugrün. Sie bekommen Zacken und werden zäh und bitter. An der Rückseiteder der Blattmittelachse bilden sich spitze Stacheln. Seine kleinen gelben Blüten erscheinen im Hochsommer. Bei Beschädigung fließt reichlich weißer Milchsaft aus den Stängeln. Dieser Milchsaft enthält für Säugetiere giftige Stoffe und kann zu Kontaktallergien führen. Den Schildkröten scheinen sie nicht zu schaden. 

Blüte des Kompasslattich


Ältere Blätter des Kompasslattich: Stacheln an der mittleren Blattrippe


Die Verwechslungsgefahr mit dem Giftlattich ist gering, da dieser fast ausgestorben ist. Der Giftlattich enthält orangefarbenen Milchsaft und riecht streng. Im Zweifelsfall besser stehen lassen!


 

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