BITTERKRAUT 

Picris hieracioides

heart heart heart 



Das Gewöhnliche Bitterkraut taucht auf kaum einer Futterliste auf – Zu Unrecht!!! Es ist eine hervorragende Futterpflanze und ist im gesamten Lebensraum der mediterranen Landschildkröten verbreitet. Aber auch in Mitteleuropa ist es nicht selten. Vielleicht liegt es daran, dass es nicht gerade eine Schönheit ist. Es sieht unauffällig und struppig aus. Außerdem wächst es  an Orten, wo man sowieso nicht alles so genau sehen möchte: an Rändern von Parkplätzen, auf Fabrikgeländen, dicht an Gebäuden in Spalten im Asphalt... Vergessene, trockene Ecken, die der Mensch mit seiner Giftspritze nicht erreicht hat.  

Die Blätter des Gewöhnlichen Bitterkrauts fühlen sich fast lederartig an und sind von einem rauhen Pelz überzogen. Die im Juni auftretenden Blüten sind klein und gelb und werden nach sehr kurzer Zeit zu "Pusteblumen", weshalb Blüten und Samen gleichzeitig an der selben Pflanze auftreten und der Pflanze einen zerzausten Anblick verleihen. 

Meine Thb und Thh sind verrückt nach Bitterkraut. Während sie normalerweise unbekannte Pflanzen erst einmal ausgiebig beschnüffeln, fallen sie über Bitterkraut sofort her, so als würden sie es schon ewig kennen.


Kultur: Mit der Aussaat hatte ich bisher kein Glück. Es scheint, dass die Samen sich ihren Platz selbst suchen und nicht dort wachsen wollen, wo der Mensch es ihnen vorschreibt. Es gedeiht am besten auf kalkhaltigem Boden, aber auch dort, wo Zement, Beton oder Schotter vorherrschen. Es verträgt starke Trockenheit. Am besten, man gräbt ein Exemplar aus und pflanzt es an einen trockenen Ort ein.




  







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